Am 4. Oktober 2018 ab 16 Uhr war es endlich soweit. Das Schulhaus wurde in ein Museum verwandelt. Nach der Ansprache der Schulleitung Ernst Hüsler und Rahel Häsler, der Präsidentin der Kreisschulpflege Gabriela Rothenfluh, zwei Oberstufenschülerinnen und dem Stadtpräsidenten Filipo Leutenegger wurde in der Turnhalle die Festwirtschaft für die Erwachsenen eröffnet. Viele Eltern hatten zudem etwas zu einem grossartigen Kinderbuffet beigesteuert, so dass gross und klein vor oder nach der Besichtigung der Arbeiten der Kinder dort gemütlich beisammensitzen konnten.
In den Klassenzimmern aber auch auf den Gängen wurden vielfältige, farbenfrohe und komplexe Werke ausgestellt. Es war die gesamte Palette künstlerischer Ausdrucksmittel zu bestaunen. „Videofilme, Dreidimensionales aus diversen Materialien wie Esswaren die aus Stoff zusammengenäht wurden, Zeichnungen und Malerei. Schön war zu sehen wie vielschichtig diese Museumsbesuche auch innerhalb der Klassen gestalterisch umgesetzt wurden. Da lagen auf einem runden Tisch diverse Mehle die man erspüren konnte, es wurden zudem eigene Logos auf Stempeln für die gefalteten Mehlsäcke entwickelt, an den Wänden hingen Zeichnungen von Entwürfen und viele Fotografien, welche die Betrachter auf diese Weise ebenfalls am Besuch teilhaben liessen.
Alle 25 Klassen vom Kindergarten bis zur Oberstufe hatten mit einem Zürcher Museum und teilweise mit Studierenden des CAS Kuverum Kulturvermittlung zusammengearbeitet. Wir durften jedoch selber entscheiden wieviel Zeit wir für dieses Projekt aufwenden wollten oder nach Stand der Klasse auch konnten. Dafür stand uns der gesamte September zur Verfügung. Wir vom Kindergarten Hönggerstrasse hatten im Vorfeld mit dem Museum für Gestaltung zusammengearbeitet und haben unser Augenmerk auf die dort ausgestellten Stühle gelegt. Die Kinder waren zweimal im Museum davon einmal mit ihren Eltern denen sie das Museum zeigten. Es war ein Abenteuer dieses Projekt im 1.Quintal des neuen Schuljahres mit 13 neuen 1. Kindergartenkindern. Sicherlich haben nicht alle Kinder verstanden um was es überhaupt ging. Doch sie haben freudig und geduldig Schicht für Schicht an ihren Leinwänden gegipst, gekratzt und gemalt. Die Dichte der Bilder wurde individuell gehandhabt. Meine 23 Kinder waren schon Tage im Voraus aufgeregt. Einige Besucher unseres Ausstellungsraumes glaubten zuerst gar nicht, dass das so junge Kinder gemalt haben sollten. Es war eine anspruchsvolle intensive Zeit doch das Interesse der Eltern, Nachbarn und der Quartierbevölkerung sowie die stolzen Kinder waren Dank genug.
Impressionen vom 4. Oktober 2018
von Christina Schmid, Kindergartenlehrperson