Die Fasnachtsbräuche sind eng mit Masken und dem Verkleiden verbunden. Bis im Alter von etwas zwei Jahren glauben Kinder dass sie für die anderen unsichtbar seien, wenn sie sich die Hände vors Gesicht halten. Die Faszination für die Masken bleibt auch später und ist eng verknüpft mit dem sich Verwandeln sowie dem Ausleben von unterschiedlichen Rollen und Charakteren. Die „Fasnacht“ das Maskieren und Verkleiden ermöglicht den Kindern das Ausleben der eigenen Fantasiewelt.
Sie spielen ja ausserhalb der Fasnachtszeit in ihren täglichen Rollenspielen im Kindergarten nebst „Schönem“ oft auch Angsteinflössendes und Schreckhaftes. Über die Identifikation mit Räubern, Hexen oder gefährlichen Raubtieren wie Löwen und Tigern können die Kinder ihre Ich – Stärke ausbilden.
Ein weiterer Aspekt vom Maskieren und Verkleiden kann auch in der Pantomime liegen, bei dem der gesamte Körperausdruck noch zentraler wird.
Die Kinder freuen sich jeweils schon sehr früh auf den Verkleidungsmorgen im Kindergarten und erzählen geheimnisvoll oder andeutungsweise und manchmal auch sehr direkt bereits im Vorfeld als was sie dann kommen werden. Einige kauften ihr Kostüm, andere gestalteten es mit der Hilfe ihrer Eltern selber. So fand sogar ein riesiges Kartonraumschiff den Weg in den Kindergarten. Hexen, Prinzessinnen, Spiderman`s, ein Clown und andere Figuren freuten sich sehr damit zu spielen und der Morgen war im nu vorbei.
erfasst von Ch. Schmid, Kindergartenlehrperson