Voller Vorfreude standen alle Kinder – zum Glück rechtzeitig – am Morgen vor der Türe. In gutem Schuhwerk, mit prallem Rucksack, Hut und nach einer Mischung von Sonnencreme und Zeckenmittel riechend. Der rote Zug Richtung Sihlwald fährt ja nur einmal pro Stunde. Mit dabei war unsere Erlebnispädagogin Tanja Stauffer. Beim Besucherzentrum assen wir unseren Znüni und die Kinder spielten etwas, bevor es auf den Erlebnispfad ging.
Es war noch feucht und etwas frisch von den vielen Regentagen zuvor, was uns den steilen Aufstieg erleichterte. Beim Holzglockenspiel gab es eine erneute Pause und natürlich „Waldmusik“.
Auf dem Barfussweg zogen alle ihre Schuhe und Socken aus und genossen ein paar Runden mit verschiedenen Materialien wie Kieselsteine, Tannenzapfen und Holzschnitzel unter den Füssen.
Einige Kinder äusserten, dass sie nun aber Hunger hätten. Zum Glück waren die Feuerstellen und das Waldhaus schon sicht- und auch hörbar. Andere Klassen sassen bereits um lodernde Feuer und wir beschlossen in der Nähe selber ein Feuer zu machen. So sammelten die Kinder Holz und zudem Stecken, um damit ihre Würste zu braten. Das dauerte alles seine Zeit inmitten einer schönen grünen Waldoase und deswegen nahmen wir danach gestärkt den kürzeren Rückweg unter die Füsse.
Auch da gab es viel zu entdecken – ein umgekippter Baum mitsamt seinem eindrücklichen Wurzelweg, der über dem Wanderweg lag und vom Förster in der Mitte durchgeschnitten wurde, sodass man auch die Jahresringe gut sah. Zu hören gab es einmal gar einen Specht, der, als wir ganz still waren, leider nicht mehr an den Baumstamm klopfen mochte. So waren wir nach unserem Ausflug in diesen schönen und auch wilden Wald zurück im „Chindsgi“ alle müde und zufrieden.
erfasst von Ch. Schmid, Kindergartenlehrperson