Obschon über 90 Prozent der männlichen Jugendlichen in der Schweiz und zwei Drittel der weiblichen Jugendlichen regelmässig gamen, fehlt vielen Eltern und Erwachsenen der Bezug zu Videospielen. Entsprechend weit verbreitet sind Vorurteile und Ängste, die keine gute Basis sind für eine Auseinandersetzung mit dem wegweisenden Unterhaltungsmedium der Gegenwart und dessen Fans. In seinem Referat greift Marc Bodmer problematische Aspekte im Umgang mit Computerspielen auf. Er zeigt aber auch das Potenzial, das in Games schlummert. Es ist nicht Zufall, dass manche künstliche Intelligenz mit Videospielen trainiert wird. Ziel der Veranstaltung ist es, einen entspannteren und wissenschaftlich fundierten Umgang mit Computerspielen und den Spielenden zu finden.
Marc Bodmer, Master of Law UZH & Game Consultant, setzt sich seit rund 30 Jahren mit den sozio-kulturellen Aspekten digitaler Medien auseinander und gilt international als Experte im Bereich Videospiele. Er war Projektleiter «Medienkompetenzförderung» an der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und unabhängiger Game-Experte der Kulturstiftung Pro Helvetia. Als freischaffender Wissenschaftler setzt sich Bodmer mit den Entwicklungen in der Gameswelt auseinander und ist Co-Autor von zwei Lehrmitteln über Videospiele. Er hält Referate an Universitäten und veranstaltet Workshops für Nicht-Gamerinnen und -Gamer. Aktuell arbeitet er zusammen mit der ZHAW an einem Projekt zu verborgenen Fähigkeiten der Spielenden, wenn er nicht gerade Artikel für Schweizer Zeitungen und Zeitschriften verfasst. Marc Bodmer ist glücklich verheiratet und stolzer Vater eines erwachsenen Sohnes.
Weiter Informationen zur Elternbildung Veranstaltung am 8. November 2023 folgen im neuen Schuljahr!
Aus dem Elternrat – Arbeitsgruppe Elternbildung